Pori/ Björneborg Idealplan 1641

von Anders Torstensson

1641 wurde Präsident Jöns Kurk angewiesen, sich nach Pori/ Björneborg zu begeben, sobald seine Sitzungen ihm die Zeit ermöglichten. Björneborg hatte zuvor im Herbst gebrannt.
Dort angekommen sollte er allen aufbauwilligen Bürgern eine zweijährige Steuerfreiheit versprechen sowie die Möglichkeit erwägen die Stadt, falls es infrage kommt, zu verlegen.
Den Plan für die Verlegung Björneborgs, zu dem es noch ein Original gibt, wurde bisher dem Landmesser Hans Hansson zugeschrieben, der in der Stadt Björneborg Bürgermeister war und 1666 tatsächlich eine Aufmessung anfertigte.
Allerdings weist vieles darauf hin, dass es Anders Torstensson war, der dieses Projekt entwarf.
Bei Björneborg handelte es sich um einen Idealplan, da von lokalen Gegebenheiten, wie z. B. von der Uferlinie, keine Notiz genommen wurde. Der Plan war in seiner Regelmäßigkeit vollkommen.
Die vier mal acht Längsrechtecke bildeten das breite Querrechteck, welches den Gesamtumriss darstellte, in dessen Mitte der quadratische Markt lag.
[Rebecca Hoßbach/ Gregor Thomsen]

Bildquelle: Eimer. Abb. 154, Seite 274.

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Pori/ Björneborg Aufmessung 1696

von Olof Mört

Bis 1801 bestand ein Stadtplan in ziemlich derselben Form, wie er schon von Olof Mört 1696 vermessen wurde.
Die maximale Zahl der Straßenzüge und Wohnquartiere wurden aber bei weitem nicht erreicht.
An den Rändern löste sich die Bebauung in Unregelmäßigkeiten auf. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Areal wohl nicht gleich von Anfang an voll bebaut werden konnte und man sich später nicht mehr an den vorgegebenen Plan hielt.
[Rebecca Hoßbach/ Gregor Thomsen]

Bildquelle: Eimer. Abb. 155, Seite 274.

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